
Medical AdvisorDr. Oliver WinterDR. KADE
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Eine Analvenenthrombose ist ein Blutgerinnsel in einer Analrandvene, das sich als bläulich gefärbter, meist schmerzhafter Knoten äußert. Analvenenthrombosen treten meist spontan auf und bilden sich häufig von selbst zurück. Die Entstehung einer Analvenenthrombose ist noch nicht geklärt. Als Ursachen kommen starkes Pressen beim Toilettengang oder auch langes Radfahren (übermäßiger Druck von außen) in Frage.
Analvenenthrombosen kommen wie über Nacht. Plötzlich ist er da, der schmerzende bläuliche Knubbel am Afterrand und mit ihm die Ungewissheit: Was ist das und woher kommt es?
Meistens handelt es sich dabei um Analvenenthrombose. Sie können so groß wie Kirschen sein, manche erreichen sogar Pflaumengröße. Die Ursache für eine Analvenenthrombose ist ein Blutstau am After.
Die Ursache für eine Analvenenthrombose ist ein Blutstau am After.
Zu dem Blutstau kommt es durch Druck auf den Beckenboden, wie er durch starkes Pressen beim Stuhlgang, während einer Schwangerschaft und Geburt, aber auch bei langem Sitzen, etwa im Auto oder auf einem Fahrrad, entsteht. Auch das Sitzen auf kaltem Untergrund kann zu einem Verschluss der feinen Venen am Afterrand und so zur Bildung einer Analvenenthrombose führen.
Eine Analvenenthrombose kann aber auch durch eine hohe Spannung des Schließmuskels auftreten, die häufig durch Stress, anhaltenden Durchfall oder ständige Verstopfung ausgelöst wird.
Analvenenthrombosen werden häufig mit Hämorrhoiden verwechselt. Doch es gibt Unterscheidungsmerkmale:
Kleine Analvenenthrombosen bilden sich häufig nach 1-2 Wochen selbstständig zurück. Bei größeren kann es aber auch schon mal bis zu 5 Wochen dauern. Dennoch ist ein operativer Eingriff in der Regel nicht nötig. Die Schmerzen lassen schon nach einigen Tagen nach und können in dieser Zeit durch Kühlen, eine örtlich betäubende Salbe oder systemische Schmerzmittel gelindert werden.